Die Zeit der Weinblüte verlief ohne größere Vorkommnisse und führte zu einer guten und regelmäßigen Fruchtbildung.
Das Entknospen wurde rigoros vorgenommen. Bei den im einfachen Guyotschnitt zugeschnittenen Rebstöcken wurde nicht mehr als 8 bis 10 Knospen je Stock stehen gelassen. Dank des ganzjährig vorherrschenden Nordwinds wurden die Weinstöcke von Krankheiten verschont.
Die mittelgroßen Trauben wuchsen und reiften absolut problemlos. Bei den jüngsten Weinstöcken wurde im Juli eine Grünlese (Ausdünnen) vorgenommen.
Bei der Weinernte am 19.09.2005 zeigten die Trauben einen absolut hervorragenden Zustand. Sie waren relativ klein gewachsen mit einer sehr festen Fruchtschale, welche die herausragende Farbe und Struktur bereits vermuten ließ.
Der natürliche Öchslegehalt betrug rund 12°. Die Analysen ergaben einen pH-Wert zwischen 3,15 und 3,5 und eine Gesamtsäure von rund 4,5. Solche Werte wurden beim Trockenextrakt mit Ausnahme des Jahres 2003 bisher nur selten erreicht.
Beim Abstechen zeigten die Weine eine herrliche Konzentration und tiefe Farben, sowie einen hohen Tanningehalt.
Der Jahrgang 2005 wird ein klassischer Wein, weniger extravagant als der Jahrgang 2003, mit einer hervorragenden Lagerfähigkeit.