Den langen Winter 2005/2006 prägten vom 15. November bis Ende Mai 2006 niedrigste Temperaturen. Das Schneetreiben Anfang März 2006, das auch Gevrey traf, hatte einen verspäteten Knospenaustrieb zur Folge.
Der Frühling begann mit milden Temperaturen im Juni, was sich als äußerst günstig für die Blüte erwies und optimale Bedingungen um den 15. Juni herum schuf. Von dem extrem heißen Juli und dem einhergehenden Wassermangel konnten sich die Weinreben dank des regenreichen und kühlen Wetters im August wieder erholen, was dem weiteren Wachstum unter optimalen Bedingungen durchaus förderlich war. Ende Juli wurde Gevrey von einem Hagelwetter getroffen.
In der ersten Julihälfte wurde eine Grünlese zur Ertragsreduktion und Ausdünnung der Trauben vorgenommen.
Der außergewöhnliche schöne und sonnige September gestattete eine optimale Reifung der Beeren und gebot den wenigen Fäulnisherden Einhalt.
Der sanitäre Zustand der Ernte war zum Zeitpunkt der Weinlese, mit der im Weingut am 25. September begonnen wurde, folglich zufrieden stellend. Zunächst nahmen wir eine strenge Auslese der durch den Hagel ausgetrockneten und der faulen Beeren vor. Anschließend haben wir die Trauben dank eines neuen Fassfüllungssystems im Ganzen zum Gären in Fässer abgefüllt.
Die hervorrageden natürlichen Alkoholggehalte zwischen 12 und 13° sowie die guten Säuregrade und ph-Werte lassen eine ausreichend stabile Menge an Weinsäure vermuten. Der Most wurde anschließend schonend in der pneumatischen Presse gepresst.
ie ersten 2006-er, die wir degustiert haben, sind ausgeglichen, mit einem schönen Körper und sehr weichen Tanninen.