Jahrgang 2009
Der Winter 08/09 war streng, hat allerdings die verhängnisvollen Infizierungen der Weinberge verhindert. Die Feuchtigkeit des Frühlings hat zum Aufstieg des Grundwasserspiegels geführt;
Anfang Juni begann in Gevrey die Blüte unter ausgezeichneten Bedingungen, sie hat sich jedoch über 10 Tage hingezogen und auf einigen Parzellen eine Kleinbeerigkeit verursacht.
Die intensiven Regenfälle zum Sommeranfang im Juli führten zu einem anhaltenden Befallsdruck von Mehltau und falschem Mehltau. Glücklicherweise waren die Monate August und September trocken und die Weinreben, deren Gesundheitszustand strengstens kontrolliert wurde, kamen damit zur optimalen Reife.
Das erhaltene Wasser zu Beginn des Wachstumszyklus hat eine progressive Reifung, ohne Hemmung gefördert, der Nordwind hat desweiteren die Traubenkonzentration am Zyklusende unterstützte. Wir haben auf dem Landgut am 12. September geerntet, um ein bestmögliches Gleichgewicht der Beerenreife zu erzielen;
Es waren somit sämtliche Bedingungen vereint, damit ein außergewöhnlicher Jahrgang produziert werden konnte, mit gesunden Trauben, einen guten Zucker- und ein ausgeglichen, befriedigenden Säuregehalt, sowie Tanninen aus den sehr reifen Schalen und Kernen.
Folglich musste in der Kellerei nicht viel sortiert werden. Die ersten beim Abstechen gekosteten Weine haben eine hübsche Frucht, eine große Aromenkomplexität, kleine gerösteten Noten, Ergebnis einer schönen phenolischen Reife, eine feine Balance zwischen Alkohol und Säure.
Die Texturen sind prachtvoll, die Tannine fein und delikat.
Die Dorfältesten bemerken bereits einen Vergleich mit den hervorragenden Jahrgängen 1959, 1989, 1999, Fortsetzung folgt....